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Abspeckblogger - Gemeinsam stark

Mittwoch, 15. Mai 2013

Wieder da!

Ich lebe noch! Ich hab nur im Trubel aus Krankheit (nach wie vor vorhanden und sehr einschränkend), sich daraus ergebender beruflicher Zwangs-Auszeit inkl. Geldsorgen und ein paar kleinen und großen Dramen im privaten Umfeld mit der Zucker-Abstinzenz gebrochen. Das ist jetzt ungefähr 3 Wochen (also kurz nach meinem letzten Eintrag) her.
Am Anfang fand ich das noch ok. Musste ich mich so nicht auch noch großartig mit dem Essen beschäftigen,
Mittlerweile wird mir aber so richtig bewusst, warum ich das zuckerfreie Leben so geschätzt habe. Die Waage klettert langsam wieder nach oben und viele meiner Gedanken drehen sich um das Thema Nahrungsaufnahme und Diäten.
Nein, nein, nein. Das wollte ich doch nicht mehr durchleben!
Deshalb ist für mich klar, dass ich wieder ins Programm einsteigen werde.
Vermutlich nicht mehr ganz so rigoros wie bisher. Ich denke tatsächlich darüber nach, natürliche Süßungsmittel in meinen Speiseplan aufzunehmen. Das macht die Sache etwas einfacher und fühlt sich doch noch ein Stück weniger wie Verzicht an.

Außerdem bastel ich gerade an einem Projekt rund um Wolle, Stricken und Häkeln. Die Handarbeit hat mich fest in ihren Fängen!

Donnerstag, 18. April 2013

Keine Luft.

Ich sag's euch, hier ist schon wieder was los!

Zuerst ein mittelschweres Drama mit dem Lieblingsmann, das wir Gott sei Dank zum Guten wenden konnten, dann ist meine seit 4 Wochen im Koma liegende Bekannte verstorben und zu allem Übel macht meine Gesundheit solche Zicken, dass ich aktuell nicht das Haus verlassen kann, was für mich als Freelancer gänzlich bescheiden ist.

Ich bekomm seit ein paar Tagen ganz schlecht Luft. Ich kann zwar normal ein- und ausatmen, es fühlt sich aber an, als ob nicht viel in der Lunge ankommen würde. Dazu noch dieser ständige Druck auf der Brust... Die Beschwerden sind im Büro des Kunden besonders schwer, deshalb meide ich diesen Ort wie der Teufel das Weihwasser. Nur blöd, wenn das dortige Erscheinen die finanzielle Existenz sichert...

Letztes Jahr wurde ein Infektasthma bei mir vermutet, das allerdings Ruhe gab, als ich milchfrei wurde.
Nachdem mein Verzicht auf Milch allerdings ungefähr auf den Herbst fällt, verdichtet sich doch wieder mein unbestätigter Verdacht, dass ich unter Heuschnupfen leide.
Unbestätigt, weil ich letztes Jahr um diese Jahreszeit einen Pricktest durchführen ließ, dieser komplett negativ ausfiel und ich mir dann von meiner Hausärztin anhören durfte, dass sie mich nun von meiner (eingebildeten) Allergie geheilt hätte. Natürlich mit von mir besonders geliebtem ironischem Unterton in der Stimme.

Naja, zuerst dachte ich noch, die aktuellen Probleme würden vom Zigarettenrauch verursacht, der vom stark frequentieren Gehweg durch die undichten Altbaufenster in das Büro zieht (deutlich riechbar).
Ein paar Tage später vermutete ich, dass ich auf die Abgase reagiere, denn die Arbeit liegt an einer viel befahrenen Straße.
Nachdem die Beschwerden an meinen freien Tagen überhaupt nicht abklingen wollten, wir hier aber in einer relativ "sauberen" Umgebung leben, schiebe ich diese Vermutungen zur Seite.

Aus lauter Verzweiflung hab' ich mir heute morgen eine Cetirizin eingeworfen und siehe da: Die Beschwerden nehmen ab. Also doch eine Allergie?!
Medikamente nehmen wäre allerdings viel zu einfach, findet mein Körper. Ich gehör zu den Glückskeksen, die so richtig auf Cetirizin reagieren. Mit Kopfschmerzen, Schwindel, starker Müdigkeit, dem Gefühl, in Watte gepackt zu sein. In dem Zustand ist der einzig erträgliche Ort das Bett.
Zumindest hab ich somit herausgefunden, dass ich die Wahl zwischen Pest und Cholera hab. Juhu!
Und hey: Ich reagier zumindest nicht auf die Laktose, die in den Tabletten drin ist! Wie lang das so ist, weiß ich allerdings auch nicht.
Aktuell denke ich darüber nach, mir das Zeug in Tropfenform zu holen, da ist keine Laktose drin. Aber irgendwie ist das dank der Nebenwirkungen halt doch keine Option für mich.
Im Netz liest man noch viel von Lorano, das gibt's aber anscheinend wirklich nur in Tablettenform mit Laktose und irgendwie find ich das schon recht heikel...

Naja, in 1,5 Wochen hab ich einen Termin bei meinem Lungenfacharzt, dem werd die Ohren vollheulen!

Nein, ich mag nicht nur jammern. Ich mag euch ein paar Fotos zeigen, die ich gestern bei einem kleinen Spaziergang geschossen habe:





Dienstag, 26. März 2013

Ostereier

Ostern hat sich für mich immer nur dadurch definiert, dass ich mir mit Schokoladen-Eiern und -Hasen die Kante geben konnte.
Das geht erstmalig nicht und das tut weh. Ich muss mich wieder von einer "Tradition" lösen, die lediglich auf Essen basierte.

Nachdem ich mich momentan auf meinem Bastel-Strick-Mal-DIY-Trip befinde, bietet sich doch etwas Kreatives als neue Tradition an: ausgeblasene Eier bemalen.
Also schwang ich heut den Pinsel und tobte mich mit Aquarellfarben und Deckweiß aus.

Bisher sind's nur drei Eier ... ein 2-Personen-Haushalt kann gar nicht so viel essen, wie ich gern bemalen würde...


 

Montag, 25. März 2013

DIY-Tag

Wie war das mit "Frühlingserwachen"?!
Zumindest in dieser Region leidet der Frühling an Narkolepsie. Schon wieder liegt Schnee, schon wieder überzieht ein grauer Schleier die Natur.
So ist es auch kein Wunder, dass ich an meinen freien Tagen die Wärme meiner Wohnung kaltem Wind und Ungemach vorziehe. Um ehrlich zu sein: Mit einer Tasse Tee (mit einem Hauch Zimt), ein paar Strickprojekten und netten Serien (immer noch die Gilmore Girls) genieße ich das sogar ein bisschen.

Zu meinen aktuellen Projekten:
Ich arbeite aktuell an einer Babydecke, die ich einer lieben Freundin schenken möchte, die im Mai ihr erstes Kind erwartet. Mit dem Geschlecht möchten sie und ihr Mann sich überraschen lassen, doch ich konnte bereits in Erfahrung bringen, dass das Babyzimmer weiß und grün wird.
Ihr werdet es nicht glauben: Es ist gar nicht so einfach, ein Garn in einem hübschen Grünton zu finden. Es sollte nicht zu dunkel sein, nicht zu quietschig, nicht zu grell.
Überzeugt hat mich letztlich die "Cool Wool Baby" von Lana Grossa in einem ganz zarten Granny Smith-Grün.
Mittlerweile arbeite ich schon seit mehreren Wochen an der Decke. Bei einer gewünschten Größe von 60 x 90 cm und einem so dünnen Garn strickt man doch eine ganze Weile.
Heute hab ich sogar mal die Zeit gemessen: 70 Minuten für einen Rapport mit ca. 1,5 cm.

46 cm hab ich schon geschafft, da ist der Rest doch ein Klacks ;-)

Hier noch ein Foto vom Muster im Detail

Projekt Nr. 2 ist mal wieder für mich selbst.
Auf Ravelry bin ich auf das in der Runde gestrickte Dreieckstuch "Viajante" von Martina Behm gestoßen und habe mich sofort verliebt. Nachdem man außer rechten Maschen und ein paar einfachen Techniken nicht viel können muss, habe ich's mir glatt zugetraut.
Richtig spannend wird's bestimmt bei der Spitzenkante. Aber bis ich dahin komme vergeht eh noch eine halbe Ewigkeit...

Und noch einmal eine Detailaufnahme (die Farbe ist kniffelig einzufangen)


... und weil so viel Finger-Yoga hungrig macht, gab's heute Mittag Oxenfetzen vom Lamplhof, dazu Zucchini-Julienne und Bratkartoffeln á la Uroma Margot. Auf letztere möchte ich demnächst gerne näher eingehen.

Samstag, 23. März 2013

Frühlingserwachen

Ich hab' euch von meinem gestrigen Spaziergang einen Strauß Krokusse mitgebracht...





... und eine Katze in der Sonne

Donnerstag, 21. März 2013

Bananentoast


Wenn man aus freien Stücken auf Zucker verzichtet und zudem weniger freiwillig Milchprodukte vom Plan gestrichen hat, bekommt man immer wieder zu hören: "Mei, du arme Socke!"
Ja, es klingt erstmal schlimm nach Verzicht, nach Knäckebrot und Sellerierohkost.

Dabei musste ich in den letzten Monaten feststellen: "Nö, ist nicht dramatisch. Geht sogar recht gut."

Es gibt wirklich genug Lebensmittel, die ich essen und genießen kann. Selbst im Restaurant komme ich gut zurecht und das Servicepersonal ist meist sehr gemüht um mich laktoseintolerantes Würstchen.

Die einzige Mahlzeit, die mir bis heute immer wieder Kopfzerbrechen bereitet, ist das Frühstück.
Ich bin seit jeher ein morgendliches Süßmaul. Herzhaftes Essen konnte ich in der Früh lange Zeit nichtmal ansehen.
Tja, und was bleibt mir nun?

Müsli mit Milch ist gestrichen, ebenso das so geliebte Marmeladenbrot. Obstsalat mit Joghurt oder Quark geht nicht, selbst die schnöde Buttermilch - wenn es wirklich mal ganz schnell gehen aber trotzdem sättigen soll - fällt weg. Milchersatzprodukte sind leider schwierig, weil oft mit Zucker (und anderen dubiosen Dingen) versetzt. Klar, es gibt auch Soja-, Hafer-, Reismilch und co. ohne Süßungsmittel - das schmeckt dann aber in der Regel äußerst gewöhnungsbedürftig.

Also habe ich mich die erste Zeit mit in heißem Wasser aufgequollenen Haferflocken und geriebenen Äpfeln über Wasser gehalten - aber irgendwann konnte ich es nicht mehr sehen.

Dann kam die Phase der zarten Haferflocken mit ungesüßter Mandelmilch. Wirklich lecker, aber auch hier war nach einer Weile der Punkt erreicht, an dem ich es nicht mehr sehen konnte.

Unter größten Mühen und Anstrengungen gewöhnte ich mir schließlich das herzhafte Frühstück an. Brot mit Serranoschinken, mindestens 6 Monate gereiftem Käse und ab und an mal ein Ei.
Nachdem mein Magen abgehärtet war, fand ich das sogar ziemlich toll und dieser Zustand dauert bis heute an.

Aber: Mensch! So viele tierische Produkte! Muss das sein?

Ich bin kein Vegetarierer, ich bin kein Veganer, ich werd's auch nie sein.
Aber das heißt ja noch lange nicht, dass ich auf einen bewussten Umgang mit tierischen Produkten keinen Wert legen kann.

Neulich fiel mir beim Streifzug durch den Bio-Supermarkt der Dinkel-Toast der Naturkornmühle Werz in Demeter-Qualität in die Hände.
Toast finde ich eigentlich abstoßend, aber die Zutatenliste (62% Dinkel-Vollkornschrot, Wasser, Palmöl, Meersalz, Hefe) machte mich neugierig und so wanderte das Produkt in meinen Einkaufswagen.
Rein geschmacklich hat dieser Toast mit seinen Supermarkt-Brüdern nicht viel gemeinsam - aber ich mag ihn. Nur leider schafft er mein tierisches Frühstücksproblem nicht aus der Welt.

Allerdings wäre ich nicht ich, wenn ich 
a) - wie bereits im letzten Post erwähnt - nicht mit unendlichem Pragmatismus ausgestattet wäre und 
b) nicht überall meine Lauscher hätte, wenn es um Essen geht.

Gestern Abend habe ich mir ein paar Folgen Gilmore Girls angesehen. Lorelai wurde von ihrer Mutter genötigt, Toast mit zerdrückter Banane zu essen.
Aus meinem Fernseher rief es "Igitt" - aus meinem Mund ertönte es "Hmmmmmm!"


Also, heute gleich mal den Toaster angeschmissen, zwei Scheiben vom Dinkel-Toast eingeworfen, eine Banane in dünne Scheibchen geschnitten (fand ich etwas ästhetischer als Matsch) und diese, als der Toast heiß und knusprig war, auf dem Brot drapiert.
Das war lecker!
Ich alte Gewürztante wollte noch einen weiteren Geschmackstest machen und bereitete nochmal zwei Brote zu. Dieses Mal streute ich über den einen Bananentoast Zimt, auf den anderen Vanillepulver (von Sonnentor, sehr zu empfehlen).
Das war noch leckerer!

Wer mich jetzt für gänzlich bekloppt hält, weil ich einen ellenlangen Eintrag über schnöden Toast mit noch schnöderer Banane verfasse, hat vermutlich recht.
Ich find's trotzdem grandios, mal wieder eine neue Frühstücksmöglichkeit "entdeckt" zu haben :-)

Und ich mach übrigens keine Produkttests oder Werbung für irgendwelche Sachen. Aber wenn ich etwas kenne, das ich mag und schätze, dann nenne ich es auch gern beim Namen.

Dienstag, 19. März 2013

Ofenlachs mit Gemüse


Ich bin ein grauenhaft pragmatischer Mensch - auch wenn es um's Essen geht.
Zumindest nach einem langen Arbeitstag möchte ich nicht noch um 20:00 Uhr ewig in der Küche stehen. Trotzdem: Auf eine gute warme Mahlzeit kann ich nur schwer verzichten.

Daher stelle ich euch nun ein Rezept vor, dass ich so und in zig Variationen mehrmals wöchentlich zubereite.
Im Prinzip handelt es sich hierbei nur um im Ofen zubereitete Gemüseschnipsel mit Kräutern und einer "Eiweißration" (klingt so unromantisch...) nach Wahl.

Heute habe ich es folgendermaßen zubereitet:


Zutaten 

für 2 Personen
  • 2 Lachssteaks
  • 1 bis 2 Zucchini (je nach Größe und Hunger)
  • 2 Tomaten
  • 1 gelbe Paprika
  • 1 Zwiebel
  • Basilikum
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

Gemüse in mundgerechte Stücke, Streifen, Scheiben, Würfel - oder wie ihr es auch immer gerne mögt - schneiden und in einen großen Bräter geben. Olivenöl darüber träufeln und mit Basilikum, Salz und Pfeffer würzen.
Lachssteaks ebenfalls mit Basilikum, Salz und Pfeffer würzen und auf das Gemüse legen.
Das Gericht wird nun 30 - 40 Minuten lang bei 180° C (Umluft) im Backofen zubereitet.

Das war's! Und es schmeckt so fabelhaft, ist gesund und leicht!
Wer seine "Sättigungsbeilage" vermisst: Ein paar Scheiben Ciabatta bieten sich förmlich an - vor allem, um den köstlichen Sud vom Teller zu tunken. Aber natürlich kann man's auch um Kartoffeln (direkt mit in den Bräter schnippeln), Reis oder Pasta ergänzen.

Wie gesagt: Ich variiere bei diesem Gericht ganz oft und viel.
Statt Fisch gibt's dann Fleisch (das dann allerdings aus der Pfanne kommt), an vegetarischen Tagen selbstgemachte Falafeln (Dann natürlich etwas aufwändiger aber trotzdem ganz toll!) oder Tofu.

Beim Gemüse bevorzuge ich's mediterran, daher ist die Zusammenstellung meist gleich oder zumindest sehr ähnlich. Manchmal wandern noch ein paar Möhrchen in den Bräter.
Vor allem durch wechselnde Kräuter bleibt's abwechslungsreich und interessant.

Wer mag, experimentiert mit diversen Ölen oder gibt stattdessen Sojasauce, Sesam und ein paar frische Sprossen für asiatischen Charakter dazu.